Julia Hoffmann
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„Wir sind auf dem richtigen Weg. Gemeinsam tragen wir dazu bei, das Unternehmen weiterzubringen.“

Was ist Responsiveness?

Die traditionelle Arbeitswelt wird bestimmt von Mustern, die in Zeiten der industriellen Revolution eingeführt wurden. Doch zeigen die Anforderungen des 21. Jahrhunderts immer mehr Schwächen dieses Ansatzes auf.

Es gibt keinen allgemein geltenden Standard, stattdessen ist die moderne Welt insbesondere in der IT-Branche kundenorientierter und es ist wichtiger denn je, Produkte und Leistungen an die jeweiligen Bedürfnisse des Projekts anzupassen. Nicht zuletzt spielen Mitarbeiter und deren Bereitschaft, sich auf solch eine Art der Unternehmensorganisation einzulassen, eine wichtige Rolle. Dies schafft nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für jeden einzelnen Mitarbeiter einen Mehrwert. In dieser Branche können es sich Unternehmen heutzutage nicht mehr leisten, Entscheidungen hinsichtlich Belanglosigkeiten über mehrere Instanzen laufen zu lassen. In einem agilen Arbeitsumfeld werden schnelle Reaktionsfähigkeit und innovative Ansätze zur Problemlösung gefordert. Daher haben wir im Januar 2020 die responsive Unternehmensorganisation eingeführt und uns noch weiter vom traditionellen Hierarchiedenken distanziert.

Responsiveness bedeutet übersetzt: Reaktionsfähigkeit. Diese Entwicklungen sieht man zurzeit vermehrt in der IT-Branche, sie bringt die Eigenschaften mit, um die Einführung einer responsiven Unternehmensorganisation möglich zu machen.

Wir sind dynamisch und digital. Sobald ein Unternehmen (auch in anderen Branchen) diese Attribute mitbringt, sollte es sich meiner Meinung nach auf jeden Fall überlegen, Responsiveness einzuführen. Wir sind auf dem richtigen Weg, finde ich. Wir haben gesehen, dass es funktioniert und ich bin gespannt, wie wir uns in Zukunft weiterentwickeln.

(Anton Thome, Technical Consultant, Customer Cluster Finance)

Das Rollenkonzept

Dies bedeutet auch, dass es keine zentralen Entscheidungsträger mehr gibt. Verantwortung wird mit Hilfe des Rollenkonzepts, auf verschiedene Rollen verteilt, die dezentrales und eigenständiges Arbeiten möglich machen. Jede Rolle hat dabei klar definierte Verantwortlichkeiten und kann in ihrem Zuständigkeitsbereich frei entscheiden. Damit dies funktioniert, müssen die Rollen klar definiert und voneinander abgegrenzt sein. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten sind in den Rollendefinitionen verankert und für jeden Mitarbeiter einsehbar. Dies schafft  Pflichtbewusstsein, doch vor allem Transparenz.

Eine der Herausforderungen war es bestimmt, die einzelnen Rollen so weit festzuzurren, dass man am Ende auch genau weiß, was die damit verbundenen Aufgaben von einem erfordern. Damit diese dann erfolgreich umgesetzt werden können. Gerade im Hinblick auf Kundenprojekte und die Zusammenarbeit sind die Verantwortlichkeiten jetzt auf mehrere Schultern verteilt und laufen nicht mehr nur über die Rolle Team Development, der dafür alleinverantwortlich ist.

(Dirk Hammes, Senior Developer, Customer Cluster Finance)

Dezentralisierung ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Merkmal. Responsiveness teilt das Unternehmen in Cluster, die Mitarbeiter mit ähnlichen Aufgabengebieten vereinen. So bilden zum Beispiel alle Mitarbeiter in Projekten im Finanzsektor ein Cluster. Hinzukommen Cluster für interne Aufgaben wie Vertrieb, Marketing, interne IT und Office Management. Die Cluster entscheiden dabei selbstständig, welche Rollen sie belegen und wie wichtig diese für die Durchführung ihrer clusterspezifischen Strategie sind.  Sie legen einen clustereigenen Zweck fest, der sich an der vordefinierten Unternehmensstrategie ausrichtet. Dabei ist jedes Cluster von der Unternehmensführung unabhängig. Alle Mitglieder eines Clusters sind gleichberechtigt. Wenn zuvor festgelegte Rollen als nicht mehr passend empfunden werden, können sie jederzeit geändert oder entfernt werden. Das Wichtigste ist, ein gemeinsames Arbeitsumfeld zu gestalten, in dem jedes Mitglied seine Arbeit effizient und gerne verrichten kann.