Während die meisten Menschen in diesem zweiten Quartal noch versuchen, mit den beliebtesten Sprüchen und Floskeln zum Thema „Wetter im April“ ihre Bingo-Karten auszufüllen, haben wir bereits begonnen, uns Gedanken über das Klima zu machen. Auch wenn prominente Meinungsvertreter wie Jan Fleischauer Schnee im April mit den ansteigenden Hitzerekorden vergleicht und damit seine Unkenntnis von Wetter und Klima demonstriert, haben wir bei virtual7 längst erkannt, dass jede:r von uns für eine gesunde und lebenswerte Zukunft mitverantwortlich ist.
Leugnen hat keinen Sinn, wir beeinflussen durch unser Tun so ziemlich alles, was auf diesem Planeten in die richtige oder falsche Richtung laufen kann. Wie wäre es also, wenn wir gemeinsam einen Weg einschlagen, der zu mehr Nachhaltigkeit führt?

Gesundes Wachstum

Im zweiten Quartal des Jahres 2024 legen wir einen Fokus auf „Inspire Growth“ und feiern diesen Wert auch wieder mit einem netten Give-away in Form einer Saatbombe oder eines Flowerballs. Denn Wachstum – egal, ob pflanzlicher, persönlicher oder wirtschaftlicher Natur – ist eine gute Sache.
Hmm. Stopp. Ist es eine gute Sache? Jein? Warum kann man auf solche Fragen nicht einfach mal pauschal mit „Ja“ oder „Nein“ antworten? Muss es immer so kompliziert und vielschichtig, ambivalent und knifflig sein? Ähm, jein.
Denn natürlich meinen wir bei virtual7 mit dem Wert „Inspire Growth“ das persönliche Wachstum, wenn es darum geht, unsere selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Wir reden hier nicht von einem unkontrollierten Wachstum eines Unternehmens ohne Rücksicht auf die Angestellten oder die Stakeholder oder die Umwelt. Wir wissen, dass Wachstum gesund bleiben muss und dass wir unsere Unternehmensziele nur dann realisieren können, wenn jede:r Mitarbeiter:in mit Leidenschaft und Verstand, mit Herz und Hirn dabei ist. Daher versuchen wir stets, uns gegenseitig zu bestärken, an uns zu arbeiten, um in vielerlei Hinsicht besser zu werden. Ihr kennt das ja: das große Ganze besteht aus den vielen kleinen Teilen.

Der richtige Weg

Wir sind im Unternehmen inzwischen auf über 160 Mitarbeiter:innen gewachsen und legen einen großen Wert darauf, dass jede:r davon hier zufrieden ist. Das Wachstum von virtual7 als Arbeitgeber ist letztlich darauf ausgelegt, den anspruchsvollen Anforderungen der Digitalisierung von Deutschlands öffentlicher Hand gerecht zu werden. Es gibt noch so viel zu tun und es braucht noch so viele Projekte, um ans Ziel zu gelangen. Und genau dafür benötigen wir ein großes und starkes Team, das Hand in Hand mit Vernunft und Engagement die „richtigen“ Wege beschreitet.
Immer mehr der Arbeitnehmer:innen nennen in Bewerbungsgesprächen mit uns die Nachhaltigkeit und die Postwachstumsökonomie als einen zentralen Bestandteil, wenn es darum geht, bei wem und vor allem für wen man sich mit seiner Arbeitskraft einsetzen möchte.

Corporate Social Responsibility

Für viele Angehörige der Generation Y ist das soziale Engagement eines Unternehmens ein entscheidender Faktor bei der Wahl des Jobs. Das zeigt eine Studie von MSLGroup: 82% der befragten deutschen Millennials wünschen sich, dass Unternehmen sich gesellschaftlich engagieren. Eine weitere Studie zur Jobzufriedenheit in Deutschland ergab sogar, dass 86% der Teilnehmer:innen angeben, dass sie Unternehmen mit sozialem Engagement als Arbeitgeber:in bevorzugen würden. Angesichts des weit verbreiteten Fachkräftemangels ist dieses soziale Engagement für Unternehmen also weit mehr als nur ein Mittel zur Imagepflege – es ist vielmehr eine Notwendigkeit, um qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen (Vgl. https://particulate.de/blog/csr/csr-was-bringt-das-eigentlich/).
Aus der Sicht eines Unternehmens ist es also durchaus vernünftig, sich dem Thema von Nachhaltigkeit zu widmen. Man nennt es heutzutage Corporate Social Responsibility und meint damit im Grunde „die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens“(CSR in Deutschland). Aber was bedeutet das konkret für die vielen unterschiedlichen Anforderungen der Unternehmen? Wenn man nicht in der Warenwirtschaft tätig ist und keine Kleidung oder andere Sachgüter herstellt, muss man logischerweise auch nicht auf die natürlichen Ressourcen achten oder auf das Klima oder die Lieferkette. Oder doch?
Jein.

De-Growth

Auch für ein Dienstleistungsunternehmen im IT-Sektor gibt es genügend Anknüpfungspunkte, um Corporate Social Responsibility Maßnahmen umzusetzen. Von Carsharing über Bike-Leasing und einem „grünem“ Webhoster bis zu einem Öko-Stromanbieter, Homeoffice-Angeboten, nachhaltigen Geschäftskonten bei einer Bank und regionale Lieferanten gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den richtigen Weg einzuschlagen.
Tatsächlich sind ein paar dieser Vorschläge bei uns bereits umgesetzt worden und zudem haben wir schon vor längerer Zeit damit begonnen, Altgeräte und ausgemusterte IT-Hardware zu spenden. Aber bei CSR und De-Growth gilt die Faustformel, dass man immer mehr tun kann – die Ideen sind mannigfaltig und ein Unternehmen kann sich auch schlussendlich mit Geldspenden der sozialen Verantwortung gerecht werden, indem es lokale Sportvereine oder Schulen, Kindergärten oder Grünanlagen finanziell unterstützt.

Verantwortung übernehmen

Dabei ist die Motivation, sich auf den richtigen Weg zu machen und diesen konsequent zu beschreiten, als Selbstzweck zu verstehen. Eine Verantwortung nimmt man an und handelt ihr entsprechend, ohne auf eine Gegenleistung abzuzielen – denn ein grüner Etikettenschwindel fällt schnell auf, wenn Geschäftspraktiken und Unternehmensstrategien nicht dem entsprechen, was auf der Verpackung steht, kann dies das Vertrauen der Mitarbeiter:innen und Bewerber:innen nachhaltig erschüttern.

Mit Nachhaltigkeit zum Erfolg

Andersherum können sich Unternehmen auch zertifizieren lassen und so ihre CSR-relevanten Maßnahmen zur Schau stellen und beweisen. Zertifikate und Siegel werden Unternehmen verliehen, die freiwillig bestimmte, verbindliche Standards einhalten, die sich auf Maßnahmen und Qualitätsmerkmale in Bereichen wie Management, Produktgestaltung und Interessenvertretung beziehen. Diese Auszeichnungen verdeutlichen das freiwillige Engagement eines Unternehmens und können dazu beitragen, sein Ansehen sowohl intern als auch extern zu verbessern. Gleichzeitig ermöglichen die zugrunde liegenden Standards eine bessere Messung unternehmerischer Prozesse, was es dem Management ermöglicht, ihre Aktivitäten effektiver zu steuern und zu optimieren. Darüber hinaus tragen diese Standards dazu bei, die Komplexität von Wertschöpfungsketten in globalisierten Märkten transparenter zu machen und somit verantwortungsbewusster zu gestalten. (Vgl. CSR in Deutschland)
Ein Unternehmen, das mit diversen ISO-Normen zertifiziert ist, die sich auf Umwelt- und Qualitätsmanagement beziehen (14001, 9001), kann damit durchaus hausieren gehen und bei potenziellen Bewerber:innen punkten. Darüber hinaus sollte ein Unternehmen auch zusätzlich an einer Nachhaltigkeitsstrategie arbeiten, um einer nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens hinsichtlich ökologischer, sozialer und ökonomischer Aspekte gerecht zu werden. Denn nur dieser Weg ist der richtige, wenn wir auch von unseren Enkelkindern noch etwas über das verrückte Wetter im April erzählt bekommen wollen und nicht über die alltäglichen Klimakatastrophen.
Fangen wir an – Inspire (De-)Growth!